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Bascha Mika verlässt Chefredaktion der „Frankfurter Rundschau“

Die 66-Jährige werde künftig von Berlin aus als Autorin für die Zeitung arbeiten. Thomas Kaspar wird künftig alleiniger Chefredakteur sein.

Frankfurt/Main (dpa) − Die Journalistin Bascha Mika scheidet Ende März als Chefredakteurin der „Frankfurter Rundschau“ aus. Die 66-Jährige werde künftig von Berlin aus als Autorin für die Zeitung arbeiten, teilte die Mediengruppe Frankfurt am Dienstag mit. Grund für das Ausscheiden sei das Erreichen der festgesetzten Altersgrenze für Führungskräfte, hieß es weiter.

 

Bascha Mika leitete die Zeitung seit 2014, zunächst gemeinsam mit Arnd Festerling, der das Blatt im vorigen Jahr verließ. Seither bildet die vielfach ausgezeichnete Journalistin gemeinsam mit dem Digitalexperten Thomas Kaspar die Doppelspitze der „FR“-Redaktion. Die studierte Germanistin Mika war zuvor unter anderem zehn Jahre „taz“-Chefredakteurin und hat mehrere Bücher veröffentlicht. „FR“-Geschäftsführer Max Rempel dankte Mika für den publizistischen Auf- und Ausbau in ihrer Amtszeit, in der sich die Zeitung nachhaltig weiterentwickelt habe.

 

Kaspar wird künftig alleiniger Chefredakteur der „FR» sein. Seine Stellvertreter werden Michael Bayer, der bereits zur Chefredaktion gehört, und die bisherige Leiterin der Ressorts Politik und Panorama, Karin Dalka. Die „Frankfurter Rundschau“ gehört zur Zeitungsholding Hessen (ZHH), nachdem die Frankfurter Fazit-Stiftung die „FR» und die „Frankfurter Neue Presse“ im Frühjahr 2018 verkauft hat. Die ZHH ist mehrheitlich im Besitz der Verlagsgruppe Ippen sowie der MDV-Mediengruppe der Gießener Verlegerfamilie Rempel («Gießener Allgemeine»). Die Frankfurter Titel sind unter dem Dach der „Mediengruppe Frankfurt“ gebündelt.