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Anja Reschke für publizistisches Wirken geehrt

Anja Reschke für publizistisches Wirken geehrt Anja Reschke.

Die Moderatorin stehe mit ihrer publizistischen Arbeit für einen „standhaften, professionellen und aussagekräftigen Journalismus“, heißt es in der Würdigung der Hildegard-von-Bingen-Gesellschaft für Publizistik und Zeitgeschichte.

Mainz (dpa) − Die Journalistin Anja Reschke hat am Sonntag in Mainz den Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik erhalten. Die Moderatorin der NDR-Fernsehmagazine „Panorama“ und „Zapp“ stehe mit ihrer publizistischen Arbeit für einen „standhaften, professionellen und aussagekräftigen Journalismus“, heißt es in der Würdigung der Hildegard-von-Bingen-Gesellschaft für Publizistik und Zeitgeschichte. Die Preisträgerin „schaut genau hin und ist deutlich im Wort“. Dies sei „in Tagen, da eine freie Publizistik von einigen geschmäht wird, keine Kleinigkeit“.

Für großes Aufsehen sorgte Reschke im August 2015, als sie sich in einem Kommentar der ARD-Nachrichtensendung „Tagesthemen“ gegen ausländerfeindliche Hetze im Internet wandte. Dafür erhielt sie viel Zuspruch, aber auch heftige Anfeindungen.

Der Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik wird seit 24 Jahren von einem Kreis von Journalisten an Kollegen vergeben. Dem Kuratorium gehören die ehemaligen Preisträger an, unter ihnen Helmut Markwort, Gabriele Krone-Schmalz, Sandra Maischberger, Harald Schmidt, Claus Kleber und Antonia Rados. Benannt sei der Preis nach der mittelalterlichen Äbtissin Hildegard von Bingen, weil diese sich als eine der ersten Frauen publizierend über ganz unterschiedliche Themen geäußert habe, erklärte der Kuratoriumsvorsitzende Helmut Ahrens.